In der MTA-Zeitschrift Nr. 11 des 2. Jahrgangs vom 15. Januar 1918 wird ein Rückblick auf das Jahr 1916 gemacht und festgehalten:
„Mehr als sonst ist unser kleines Heiligtum zur Weihnachtszeit anziehend. Vom lieben Kapellchen strahlt ein heiliger Zauber aus. Eine kleine, von der Maior selbstverfertigte Krippe (die Figuren dazu hat R. P. Provinzial in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt) schmückt den Raum. Und alles ist bis ins kleinste hinein in peinlicher Ordnung. ‚Die Sakristane arbeiten musterhaft.’ So schrieb ein Soldaten-Sodale am 28.12.1916 nach einem Besuche, den er uns während seiner Urlaubszeit abstattete.“
Im Rückblick nach Jahrzehnten kann man übrigens feststellen, daß diese Weihnachtskrippe im Heiligtum nicht nur idyllischer Weihnachtsschmuck war, sondern zu einem sprechenden Symbol wurde. Das Heiligtum wurde als Gegenwärtigsetzung des Heiligen Landes mit seinen biblischen Orten verstanden. Und so wurde es zunehmend mehr und mehr als neues „Bethlehem“ erfahren, in welchem Christus durch die MTA neu geboren wird. Pater Kentenich selbst hat im Laufe der Jahrzehnte Jahr für Jahr seine Weihnachtsansprachen dazu benutzt, um dieses moderne Weihnachtsgeheimnis zu künden.