Wie die MTA-Zeitschrift in Nr. 13 vom 15.11.1919 ausweist, entwarf derselbe Pater auch die Holztafel zur Aufnahme der Ehrenzeichen des Krieges: „Sie ist von P. Rexter PSM entworfen und von Herrn Neuen und Gelhard ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 600 Mark.“
Die Notiz der MTA über die Anbringung dieser Ehrentafel mit den militärischen Auszeichnungen für soldatische Tapferkeit nimmt sich recht nüchtern aus:
„… freut uns die warme Liebe zur Mater ter admirabilis von Schönstatt, die wohl alle 257 Exerzitanten mit hinausnahmen in die Heimat nach Wiesbaden und Krefeld, nach Mainz und Dortmund, nach Bonn, Ahrweiler, Dillingen und Merzig. Wir haben es während des Krieges unter den schwierigsten Verhältnissen erfahren, welch wunderbare Wirkungen wahre Marienliebe hervorbringt. Beredtes Zeugnis legt dafür ab unsere Gedenk und E.K.Tafel. Letztere hängt seit Juli 1919 in unserem Heiligtume. Die Ehrwürdigen Schwestern, die seit Kriegsbeginn unsere Küche besorgen, haben im August für beide Tafeln einen Eichenkranz gestiftet.“
Die Tafel mit den Ehrenzeichen ist mehr ein Schrank, von einer Glasscheibe geschlossen. Die Tiefe dieses Schrankes wurde immer als unmotiviert stark empfunden, da der Ehrenschrank tief in den Raum hereinragte. Es war deswegen sicherlich ein ästhetischer Gewinn, als anläßlich einer Frühjahrsreinigung des Heiligtums in einem der letzten Jahre des 20. Jahrhunderts dieser Kasten von der Wand abgenommen und durch den Schreiner um ca. 10 Zentimeter verringert wurde.