Ich grüße Sie/Euch alle ganz herzlich!
In den letzten Wochen bin ich durch einen Vortrag mit zwei Bibelstellen konfrontiert worden, und zwar aus dem 2. Buch der Chronik und dem 1. Brief an die Korinther. Zudem habe ich einen Text von Papst Franziskus aus seiner Ansprache zum Fest Erscheinung des Herrn am 6. Januar 2020 zugeschickt bekommen.
Alle drei Texte, unten aufgeführt, sind sehr ermutigend bezüglich der Anbetung, speziell der Text aus 2.Chronik ermutigt mich bezüglich unserem „Ort“ der Anbetung, nämlich dem Urheiligtum.
Ich freue mich sehr, dass die nächtliche Anbetung weitergeht, die wohl diskutierte Ausgangssperre nicht gekommen ist.
Wir dürfen nun seit Wochen erleben, dass die Nachtanbetung von Freitag auf Samstag sicher gefüllt ist, auch kurzfristige Absagen, konnten bislang immer gut kompensiert werden. Mittlerweile ist es soweit, dass gar nicht mal jeder mehr „drankommt“. Für uns als Team stellte sich somit die Frage, ob das für uns jetzt ein „Hinweis“ ist, um eine zweite Nacht zu eröffnen. Und so verstehen wir es.
Weiteres folgt, wenn es spruchreif ist.
Auf ein Weiteres möchte ich verweisen:
Am Samstag, den 30.1. wird eine neue Anbetungsreihe im Urheiligtum gestartet, siehe anhängenden Flyer.
Nach dem Abendsegen, der derzeit von 19:50-20:00 stattfindet, wird eine gestaltete Anbetungsstunde sich anschließen, die 1x /Monat stattfinden soll. Es wird ein Impuls vorgetragen, ein paar Lieder abwechselnd mit stiller Anbetung und (Fürbitt-)Gebet sein, und abschließend der eucharistische Segen erfolgen.
Herzliche Einladung schon jetzt, online über die Webcam dann dabei zu sein.
In Verbundenheit.
Renate Sladkovic
Die göttliche Verheißung für den Tempel
2. Chronik 7,11-16 (22)
11 Nachdem Salomo das Haus des HERRN und den königlichen Palast vollendet und alle seine Pläne für das Haus des HERRN und seinen Palast verwirklicht hatte,
12 erschien ihm der HERR in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und diesen Ort als Opferstätte für mich erwählt.
13 Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land kahlzufressen, wenn ich die Pest in mein Volk sende
14 und mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich demütigt und betet, mich sucht und von seinen schlechten Wegen umkehrt, dann höre ich es im Himmel. Ich verzeihe seine Sünde und bringe seinem Land Heilung.
15 Meine Augen sollen jetzt für das Gebet an diesem Ort offen sein, und meine Ohren sollen darauf achten.
16 Ich habe jetzt dieses Haus erwählt und geheiligt, damit mein Name ewig hier sei. Meine Augen und mein Herz werden allezeit hier weilen.
Gottes Zusage
1. Kor 10,13
13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; ER wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. ER wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, so dass ihr sie bestehen könnt.
Gleiche Stelle aus der Bibel „Hoffnung für alle“
13 Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. ER wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.
Aus der Ansprache von Papst Franziskus:
„Anbeten bedeutet, Jesus ohne eine Wunschliste in der Hand zu begegnen, sondern allein mit dem Wunsch, bei ihm zu bleiben. Es heißt zu entdecken, dass die Freude und der Friede mit dem Lobpreis und der Danksagung wachsen. Wenn wir anbeten, erlauben wir Jesus, uns zu heilen und zu verändern. Durch die Anbetung geben wir dem Herrn die Gelegenheit, uns mit seiner Liebe zu verwandeln, unser Dunkel zu erhellen, uns in der Schwachheit Kraft und in der Prüfung Mut zu verleihen. Anbeten heißt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das ist der Weg, um von vielen unnützen Dingen loszukommen, von Abhängigkeiten, die das Herz betäuben und den Geist benommen machen. Denn durch die Anbetung lernen wir zurückzuweisen, was nicht angebetet werden darf: den Götzen des Geldes, des Konsums, des Vergnügens, des Erfolges, unser Ich, das an die Stelle Gottes getreten ist. Anbeten bedeutet, sich im Angesicht Gottes des Allerhöchsten klein zu machen, um vor ihm zu erkennen, dass die Größe des Lebens nicht im Haben, sondern im Lieben besteht. Anbeten heißt, wieder neu zu entdecken, dass wir vor dem Geheimnis der Liebe, die jede Distanz überwindet, Brüder und Schwestern sind: es bedeutet, das Gute an der Quelle zu schöpfen, und in Gott, der nahe ist, den Mut zu finden, sich den anderen Menschen zu nähern. Anbeten heißt, vor dem göttlichen Wort schweigen zu können, um zu lernen, Worte zu sprechen, die nicht verletzen, sondern trösten.
Anbetung ist eine Geste der Liebe, die das Leben verändert. Anbeten heißt, es wie die Sterndeuter zu machen: dem Herrn Gold zu bringen, um ihm zu sagen, dass nichts wertvoller ist als er; ihm Weihrauch zu opfern, um ihm zu sagen, dass nur mit ihm unser Leben aufsteigt; ihm Myrrhe darzubringen, mit der verwundete und geschundene Körper gesalbt wurden, um Jesus zu versprechen, unserem ausgegrenzten und leidenden Nächsten beizustehen, weil er in ihm gegenwärtig ist. Meist verstehen wir zu beten – wir bitten, wir danken dem Herrn –, aber die Kirche muss im anbetenden Gebet noch weitergehen, wir müssen in der Anbetung wachsen. Es ist eine Weisheit, die wir jeden Tag lernen müssen. Beten in der Haltung der Anbetung: anbetendes Gebet.“
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