> Renovierung des „Alten Hauses“ in Schönstatt

Renovierung des „Alten Hauses“ in Schönstatt

KN Nr. XXIV/1 vom 26.1.1989, S. 9:

Das „Alte Haus“ neben dem Urheiligtum, ein treuer Zeuge der Gründungsgeschichte Schönstatts, wird nächstens renoviert. P. Nakott, der Rektor des Heiligtums, hat dies der Schönstattfamilie in seinem wohlwollenden Weihnachtsbrief angekündigt. Das Haus steht unter Denkmalschutz und wird in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben. Sobald der Winter vorbei ist, wird mit den Arbeiten begonnen. Die ganze Renovierung wird etwa ein dreiviertel Jahr in Anspruch nehmen. Lärmbelästigungen werden in dieser Zeit nicht ganz zu vermeiden sein; auch für die Sakristei wird eine provisorische Lösung notwendig sein.

KN Nr. XXIV/3 vom 1.4.1989, S. 41:

Das „Alte Haus“ ist für die Renovierungsarbeiten bereits ausgeräumt. Zwei große Container(Räume) stehen davor auf der Pilgerwiese, einer als Sakristei und einer als Pilgerstube eingerichtet. Eine Holzwand wenige Meter vor dem Haus schützt die Pilger, die zum Urheiligtum gehen, vor Bauschutt. Und die „Reliquienjagd“ aufs „Alte Haus“ ist bei den Schönstättern und dank des Wohlwollens von P. Nakott tüchtig im Gang: u.a. hätten sich die Schwestern die Treppenstufen erobert, an einigen Fenstern – bei vieren gähnen bereits die leeren Löcher in der Mauer – kleben Reservierungszettel für den Frauenbund; und das Fenster, wo unser Vater wohnte, hat P. BodoMaria Erhard sichergestellt.

KN Nr. XXIV/4 vom 5.5.1989, S. 46:

Wer von auswärts kommt, um das Urheiligtum zu besuchen, steht überrascht vor dem „Alten Haus“: Nur die äußeren Mauern sind stehen geblieben. Dach, Decken, Zwischenwände, alles ist abgerissen, und durch die Fensterlöcher schaut man zum freien Himmel. Der Anbau zum Berg hin ist ganz weg und wird nicht mehr aufgebaut, da er aus späterer Zeit stammt. (Anmerkung: In den Katasterblättern von 1832 gibt es diesen Anbau nicht, wohl aber in den Katasterblättern des Jahres 1892; ob er also schon vor dem Kauf des Hauses durch Herrn Dorsemagen bestand, ist unklar; daß er jedoch erst durch ihn errichtet wurde, ist vom Raumbedarf her für seine Familie (7 Kinder) unwahrscheinlich. Jedenfalls konnte der Anbau 1901 durch die Pallottiner sofort genutzt und darin vor allem die Hauskapelle durch Zusammenlegung zweier Zimmer und des Flures untergebracht werden.) Gründlich wird also ans Werk gegangen. Im Haus sollen auch eine CoenaculumsKapelle, Säle und Räume entstehen, um Wallfahrer aufnehmen und betreuen zu können. Bis jetzt hält sich der Lärm in Grenzen, und der Zugang zum Heiligtum ist ungestört.

KN Nr. XXIV/7 vom 18.9.1989, S. 126:

Beim Alten Haus sind im Innern die Wände hochgezogen und die Zwischendecken gegossen worden. Z.Zt. wird der oberste Rand der alten Außenmauern ausgebessert und verstärkt, so daß im Oktober das neue Dach aufgesetzt werden kann. Dann wird die Ruine wieder etwas besser aussehen.

KN Nr. XXIV/9 vom 4.12.1989, S. 155:

Das Alte Haus hat sein Dach, zwar erst in Dachpappe, noch nicht in Schiefer; aber es regnet (oder schneit) nicht mehr hinein, und es sieht nicht mehr nach Bauruine aus. Z.Zt. werden die sandsteinernen Fensterumrahmungen erneuert. Dafür ist Haus Wasserburg fertig und fügt sich mit dem dunklen Schieferdach in schwacher Neigung viel besser als vorher in seine Umgebung ein. (Anmerkung: Die neue Wasserburg hatte zunächst ein Flachdach getragen.)

KN Nr. XXV/3 vom 26.3.1990, S. 49:

Das Alte Haus steht seit dem 25.2.1990 fertig verputzt da. Die Fensterlöcher blieben weiterhin mit Plastik verklebt. In diesen Tagen scheint nun wieder Leben auf die Baustelle zu kommen. Vermutlich werden nun die Fenster in die klassischen Steineinfassungen eingesetzt.

KN Nr. XXV/4 vom 18.5.1990, S. 68:

Das Alte Haus (erbaut 1652) neben dem Urheiligtum wird immer schöner: Noch vor Ostern bekam es den Verputz, dann kamen die Fenster und es wurde hell gestrichen, und z.Zt. erhält das Dach seine Schieferdeckung. Die Einweihung ist für Mariä Geburt geplant.

Vor Ostern erhielt auch das Urheiligtum innen sein neues, weißes Osterkleid. Bei dieser Renovation wurde die Stufe der Kommunionbank beidseitig verkürzt, so daß die beiden Eckschränkchen wieder wie ehemals tiefer auf ihre ursprüngliche Höhe zu stehen kommen.

KN Nr. XXV/5 vom 15.6.1990, S. 85:

Das Alte Haus hat inzwischen stilgerecht einen ockerfarbenen Anstrich erhalten. Rund um das Haus wird z. Zt. Verbundpflaster gelegt. Bald dürfte das Gerüst fallen und die an den Waldhang angelehnte WC-Anlage den Wallfahrern zur Benutzung zur Verfügung stehen.

KN Nr. XXV/7 vom 31.8.1990, S. 116:

Das Alte Haus neben dem Urheiligtum ist fertig und der Platz rundherum total neu gestaltet. Die Einladung zur Einweihung am 8. September 1990 weist darauf hin, daß das Haus einen neuen Eigennamen bekommen hat: Haus „St. Marien“.