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Erneuerung von Symbolen 1971

KN Nr. VI/33 vom 24.8.1971, S. 349:

Rund um das Urheiligtum

Im Urheiligtum ist der HEILIGE GEIST verschwunden!!! Das heißt: Im Zuge der Vorbereitung des 25. Jahrestages seit der Anbringung im Kapellchen (4.10.1946) soll dieses Symbol neu vergoldet werden. Die Pallottiner haben dazu der „Coenaculum-Generation“ die Erlaubnis gegeben.
Ampel und Inschriftengitter am ENGLINGSTEIN hinter dem Urheiligtum sind neu gestrichen. Desgleichen können aufmerksame Betrachter seit längerem feststellen, daß der KREUZWEG an der Innenwand der Mauer des ehemaligen Pilgerplatzes wieder vollständig ist. Als seinerzeit die Mauerlücke gebrochen wurde, mußten zwei Kreuzwegstationen weichen. Die Tafeln sind jetzt wieder – in geringerem Abstand nebeneinander – gleich neben dem Mauerdurchlaß in die Wand eingefügt.

KN Nr. VI/39 vom 5.10.1971, S. 411:

25 Jahre Heilig-Geist-Symbol im Urheiligtum

Die Coenaculum-Generation der Schönstattpriester und der Coenaculum-Patris-Kurs unserer Patresgemeinschaft nahmen das silberne Jubiläum zum Anlaß zu einem gemeinsamen Treffen in Schönstatt. Eine neunwöchige Vorbereitung ging voraus. Am 4. Oktober, dem historischen Datum des Symbols, gaben sich Priester und Patres in der Marienau Rechenschaft über die Sendung und die bisherige Geschichte ihrer Generation. 1946 waren es vor allem die Gedanken an die geistbeseelende parsmotrix-Aufgabe und die solidarische Zusammenarbeit der Pallottinerkurse und Weltpriestergruppen, die sich für das Urheiligtum als gnadenhaftes Erziehungs- und Apostolatszentrum verantwortlich wußten. Einer der Hauptträger in der Erweckung und Formierung der Generation war der unvergeßliche Pater Fritz-Josef Hillebrand († 28.10.1944). Er hat das Ende der ersten großen Zerreißprobe, Nazizeit und Zweiter Weltkrieg, nicht mehr erlebt. Die Generation aber fand sich wieder zusammen und beschwor aufs neue ihre Sendung. Die Heilig-Geist-Taube im Urheiligtum sollte das Zeichen dafür sein ...

Das Heilig-Geist-Symbol im Urheiligtum ist frisch überholt worden. Der Rektor des Kapellchens, P. Pieler, hat es sich auch auf Bitten der Schönstattpriester hin nicht nehmen lassen, das in eigener Regie zu tun. Denn, so bemerkte er, es gäbe ja auch bei den Pallottinern noch Zönaklianer, die wohl Wert darauf legten, diese Taube als ihr Symbol zu betrachten. Ob also, so fragen wir uns, dieses Jubiläumsstück wie eine Verheißung auf die Beter im Heiligtum herabschaut, daß eines Tages die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft im Sinne des Weltapostolatsverbandes Wirklichkeit wird? Wir beten um diese Pfingstgnade aus dem Schönstatt-Coenaculum.