> Maieröffnung 1987

Maieröffnung 1987

KN Nr. XXIII/3 vom 30.3.1988, S. 48:

Das Urheiligtum wird entfeuchtet. P. Nakott SAC hat alle Gemeinschaften informiert, daß deshalb das Heiligtum vom 6.4. bis 28.4.1988 geschlossen bleibt. Die Mauern kriegen eine Horizontalisolierung im Bohrloch und Hochdruckverfahren, und dann wird der Bau innen und außen neu verputzt. Der Schluß seines Briefes: „Die Eröffnung des Maimonats mag uns alle dann am Kapellchen zusammenführen, um das Lob der ‚Dreimal wunderbaren Mutter und Königin von Schönstatt, der Königin der Apostel’, wieder zu singen.“

KN Nr. XXIII/4 vom 30.4.1988, S. 54:

Schönstattfamilie – Pallottiner – Pfarrei Vallendar
treffen sich zur Maieröffnung beim Urheiligtum

Ein frohmachender Fortschritt und ein schönes Zeichen zum Marianischen Jahr, daß die Lichterprozession von Berg Schönstatt herabkommend mit den anderen beiden Gruppen beim Urheiligtum zusammenfloß, alle singend um den Wallfahrtsplatz zogen und dann bei den Heldengräbern von P. Nakott begrüßt wurden. Beim Eucharistischen Segen – ebenfalls bei den Heldengräbern, wo ein Altar aufgebaut war – und beim Vorbeten wirkten der Pfarrer von Vallendar und der Wallfahrtsleiter mit.

So durfte die Gottesmutter am Abend ihres großen Monats auf ein beträchtliches Lichtermeer und frohe Herzen schauen. Sie tat es von ihrem renovierten Heiligtum aus, das auf den 30.4. eben noch rechtzeitig fertig geworden war und in aller Frische erstrahlte. Und wie dankbar staunten die Schönstätter, als sie entdeckten, daß die Chorschranke (Kommunionbank ohne Türen - Die rechte und die linke Kommunionbank wurden vertauscht, so daß am Mittelgang geschnitzte Enden sichtbar wurden, die glatten Enden jedoch jeweils an die Eckschränkchen anschlossen.) und die Eckschränkchen wieder drin waren (Anmerkung: Die Eckschränkchen waren im April 1977 aus dem Urheiligtum entfernt und an einen Altmöbelhändler verkauft worden. Schw. M. Bonifatia hat sie beim Abtransport im Auto des Händlers gesehen und zu erwerben versucht. Ob das und warum das damals nicht sofort gelungen ist, ist nicht mehr auszumachen; jedenfalls wird davon berichtet, daß die Eckschränkchen von diesem Händler 1982 durch die Marienschwestern erworben und jetzt 1988 als Leihgabe an das Kapellchen zurückgegeben wurden.) und der unförmige Orgelschrank wieder durch ein einfaches Harmonium ersetzt war. Ja, der neue Rektor des Heiligtums hatte sich mit viel Liebe, Eifer und Durchsetzungskraft dafür eingesetzt, daß das Ur-Heiligtum seiner Ur-Form wieder näher kam. Einzig auf der rechten Außenseite des Kapellchens wurden kunstvollere Ständer (zum Abbrennen von Kerzen) angebracht, die manchen wenig passend erscheinen.