> Bauliche Änderungen im Sommer 1971

Bauliche Änderungen im Sommer 1971

KN Nr. VI/27 vom 9.7.1971, S. 285:

Am 9.7.1971 ist der letzte Mauernrest des alten Kretzers-Hauses dem Erdboden gleich gemacht worden. Die Trümmer werden an die Ostmauern der neuen Wasserburg angeschoben, um eine Terrasse zu gewinnen. Ohne Zweifel wird vom ästhetischen Standpunkt aus betrachtet der Bezirk um den Alten Turm herum gewinnen. Allerdings läßt sich nun weniger als vorher die Vorstellung erwecken, daß hier einmal Klostergebäude und Klostergarten sich an eine große Basilika angelehnt haben. – Zur Zeit läuft die letzte Jugendtagung, bei der die Teilnehmer die Räumlichkeiten der Jugendburg belegt haben. Die kleinen Häuschen beim Alten Turm, ehemals Stallungen des Besitzers Dorsemagen und später der Pallottiner, stehen vor dem Abbruch, der nicht lange mehr auf sich warten lassen wird. Sobald der Umzug ins neue Haus Wasserburg erfolgt ist, soll auch die alte Wasserburg abgerissen werden. Damit wird sich das Bild im Umkreis des Heiligen Bezirkes einschneidend verändern.

KN Nr. VI/29 vom 20.7.1971, S. 308:

Die Umgebung des Urheiligtums hat eine weitere Verschönerung erfahren. Die niedrige Umfassungsmauer, die den Platz um den Kapellcheneingang einfaßt, hat einen Holzbelag bekommen, so daß sie jetzt wie eine lange Bank wirkt. Wenn das Urheiligtum mit den Betern gefüllt ist, kann man sich betrachtenderweise jetzt auch außerhalb des Kapellchens niederlassen. Die Bank scheint am 19. Juli 1971 angebracht worden zu sein.

KN Nr. VI/31 vom 9.8.1971, S. 324:

Nun ist man dabei, nach Kretzers Haus und Scheune auch die als „Jugendburg“ bezeichneten ehemaligen Stallungen abzureißen. Auch der „Rittersaal“, Zeuge des ersten Führerzirkels und der Reichstage der Jungmännerbewegung, fällt Bagger und Spitzhacke zum Opfer. Übrig bleiben wird lediglich der unter Denkmalschutz stehende Alte Turm.

KN Nr. VI/32 vom 16.8.1971, S. 337:

Der Alte Turm bei der neuen Wasserburg steht – nach Abbruch der alten Gebäude – nun völlig frei im Gelände, nur nach hinten zu an die Trafostation der neuen Wasserburg „angebunden“. Ein ungewohnter Anblick! Vom Gesamtbild her muß man allerdings sagen, daß nun der Neubau nicht mehr so klotzig aussieht; die große freie Fläche und die Senkrechtlinie des Turmes wirken auf das Auge wohltuend. Am Turm selbst kann man noch die Ansätze des Giebels der alten „Jugendburg“ sehen. Die Turmöffnung nach der Kapellchenseite zu ist bereits mit einer Eisentür verschlossen, so daß Eulen und Fledermäuse keine neugierigen Eindringlinge zu befürchten brauchen.