> Grund zum Danken 1945

Grund zum Danken 1945

Am 16. Oktober sagte Pater Kentenich unter anderem:

Heute bietet sich uns zum Kosten und Verkosten eine erste große sieghafte Tat an. Was das ist, haben uns die beiden Lieder umrissen und entschleiert. Das ist die unversehrte Erhaltung und die Rückerstattung unseres kleinen Heiligtums, die unversehrte Erhaltung und Rückerstattung unserer Paradiesesau, das ist die Zurückerstattung unseres Schönstatt.

Ob wir heute uns wohl bemühen sollten, dieses erste große Ereignis genügend zu kosten und zu verkosten? Unsere Freude, unseren Jubel, unsere Sehnsucht, unsere Dankbarkeit wird nur der verstehen, der mit uns weiß um die Bedeutung Schönstatts in der ganzen Familiengeschichte, in unserer Lebensgeschichte; kann nur der verstehen, der mit uns weiß um die großen Bedrohungen, die in den letzten Jahren mehr und mehr kreisten um diesen heiligen Ort, diese unsere heilige Erde.

Von den Bedrohungen, von den Gefahren, von den Schwierigkeiten, von den Kämpfen um Schönstatt will ich heute nichts sagen. Der nächste Vortrag wird Ihnen das aus berufenem Munde mitteilen. H. P. Mühlbeyer, der hier all „treuer Eckart” ausgehalten, nicht bloß äußerlich alles gesehen und innerlich erlebt, sondern auch sehr sorgfältig alles festgehalten, wird im nächsten Vortrag Ihnen ein neues Licht aufstecken dürfen. Ich darf Sie dann aber bitten, in diesen kleinen und großen Ereignissen, die Sie hören – dasselbe gilt von den anderen Vorträgen, die außer den morgendlichen gehalten werden, die scheinbar nur erzählen –, die große, klare Linie nicht zu übersehen, die immer wieder gezogen wird.