> Zeitfenster 1912-1914

Zeitfenster 1912-1914

Das Jahr 1912

Im Jahre 1912 wurde das neue Studienheim bezogen und eingeweiht. Das hatte seine Konsequenzen für das alte Haus im Tal und das Michaelskapellchen, welches bis dahin zweiter Zelebrationsort war.

Pater Provinzial Michael Kolb erzählt 1942 über die damaligen Vorgänge, als nach dem Umzug in den Neubau das überflüssig gewordene Michaelskapellchen zu verfallen begann.

Die Zeit der „Verwahrlosung“, in welcher es zuletzt als flüchtiger Aufbewahrungsort für Gartengeräte diente, dauerte nicht lange, keine volle zwei Jahre: von September 1912 bis Juli 1914.

Im Jahre 1970 erzählte Pater Menningen Einzelheiten, wie er sie im Herbst 1913 bei seinem Eintritt in das Studienheim erlebte und seither im Gedächtnis aufbewahrt hat.

Im Sommer 1914

Im Sommer 1914 setzte dann eine neue Entwicklung mit dem Kapellchen ein. Auch darüber und über die weitere Geschichte haben wir einen kompetenten Bericht aus der Feder des damaligen Provinzials Pater Kolb.

Bei der Instandsetzung des Kapellchens im Sommer 1914 gab sich Pater Kolb sehr viel Mühe. Höchstwahrscheinlich bekam das Kapellchen zu diesem Zeitpunkt eine neue, nunmehr nach außen zu öffnende Türe, damit es gegen Zugluft geschützter wurde. Das entnehmen wir dem Zeugnis von P. Menningen. Gleichzeitig wurde das Kapellchen durch einen Kamin und Ofen heizbar gemacht.

Die deutlichste Änderung fand jedoch an den Innenwänden statt. Sie wurden ausgebessert, besser verputzt und bekamen einen neuen Anstrich. Die Decke und Wände im Chörchen wurden mit einem farbigen Ornament versehen. Auch der übrige Raum erhielt an den Wänden ein farbiges Ornament, wie auf dem Foto zu sehen ist, das aus der Zeit von 1916 bis April 1919 stammt.

Die elektrische Leitung wurde so verlegt, daß jetzt unterhalb des Chorbogens rechts und links je eine Lampe angebracht werden konnte.

Pater Menningen erzählte 1970, welche Veränderungen er 1914/15 am Kapellchen wahrgenommen hat.

Umzug in das neue Studienheim